Die Fuxenfahrt war dieses Jahr mal ganz anders, denn es ging nicht nach Sylt. Die Sauna, die wir vor Corona zuletzt besucht hatten, wurde im letzten Jahr renoviert und sprach nun durch Preis und Stil ein anderes Publikum an.
Also entschied der Convent zwei Tage vor Abfahrt die Pläne über den Haufen zu werfen. Es ging nun nach Kiel. Spontan bastelte ich ein Programm mit Ostseebad und Weihnachtsmarkttour, vielen Dank an unsere Kieler Bundesbrüder, deren Tipps bei der Planung Gold wert waren. Neben den Ablauf musste auch für Getränke und Stärkungen gesorgt werden. Da geht ein großer Dank an Senior Tigger und unsere Hausis, die mir mit den Einkäufen und Vorbereitungen unter die Arme griffe, sodass alles trotz der Spontanität super funktionierte.
Leider kam es durch die Erkältungswelle und wahrscheinlich auch die sponte Umplanung zu einigen Absagen am Vortag, was sehr schade und der Planung nicht unbedingt zuträglich war.
Am nächsten Morgen ging es trotz allem mit neun motivierten Aktiven los.
In der Bahn wurde wieder luxuriös gefrühstückt und sich der erste Bierkasten vorgenommen. Nach unserer Ankunft eilten wir durch den strömenden Regen zum Bus, der uns zur Kiellinie brachte. Dort hörte der Regen auf und wir spazierten an der malerischen Förde entlang. Als wir am Wegesrand ein Verbindungshaus erblickten musste dem ein Besuch erstattet werden. Eine gute Gelegenheit sich etwas aufzuwärmen, zu trocken und unseren Fuxen ein Verbindungshaus eines anderen Dachverbands zu zeigen. Der Besuch war kurz, denn wir mussten weiter.
Angekommen an einer Badestelle, die fast mit den Stränden Sylts mithalten konnte, stürze sich eine mutige Abordnung in die Förde und genoss die winterliche Erfrischung mit Blick auf das Segelschulschiff „Gorch Fock“. Nachdem alle wieder trocken und warm waren, spielten wir noch etwas Flunkyball und machten uns wenig später auf den Rückweg in die Altstadt.
Im Altstadtbrauhaus gab es ein wohlverdientes Mittagessen und eine Pause. Dort schloss sich auch eine Nachzüglerin an. Spefux Svenja hatte am Samstagmorgen noch eine Physikklausur schreiben müssen, aber konnte noch nachkommen und sich unserer lustigen Reisegruppe für den zweiten Teil des Tages anschließen.
Für die in Personenzahl und Energie gestärkte Truppe ging es jetzt auf den ersten Weihnachtsmarkt. Mit jeder Glühweinrunde entdeckten wir eine neue Ecke der zauberhaft gestalteten Märkte oder fanden uns auf einem ganz neuen Weihnachtsmarkt wieder. Bestückt mit allerlei weihnachtlichen Souvenirs und gut gewärmt von etlichen Heißgetränken spazierten wir am Ende schwankend zum Haus unserer Kieler Bundesbrüder.
Dort wurden wir zur diesjährigen Semesterparty willkommen geheißen und es wurden unsere letzten Kräfte auf der Tanzfläche gefordert. Auch dass wir auf dieser Kostümparty unverkleidet und windzerzaust ankamen, störte gar nicht.
Wen die Kräfte verließen, der suchte sich eine Kleingruppe und machte sich zurück auf den Weg nach Hamburg.
Es war ein sehr lustiger Tag, an dem wir einige Kilometer durch das winterliche Kiel zurück gelegt haben und eine Menge Spaß hatten.
Eurer Fuxmajor Bambi