Bei den Worten Stiftungsfest 2020 graut es den meisten wohl Verbindungen sehr. Ist es verantwortungslos bei steigenden Zahlen zu feiern? Und wie soll man bei sich ständig ändernden Regelungen ein großes Fest organisieren? Oder lassen wir es gleich besser sein?
In unserem Fall sagten wir natürlich den Ball ab. Allerdings wägten wir uns in Sicherheit, durch den großen gemieteten Saal im Hotel, wenigstens einen Kommers-ähnlichen Festabend gestalten zu dürfen. Denn dort konnten wir mit ausreichend Abstand sitzen, regelmäßig lüften und unsere Verbindungslieder singen. Doch da kurz vorher noch der Inzidenzwert rapide gestiegen war, durften wir nicht singen und die Idee mit dem Kommers war damit hinfällig. Also sammelte die Aktivitas gemeinsam mit Vagant und Prinz spontan und schon fast verzweifelt, nach alternativen Programmideen.
Als der große Abend dann gekommen war, waren wir sehr gespannt, wie das gestaltete Programm ankommen würde. Als allererstes wurden wir von Ivy, Vagant und Prinz im Namen aller "drei Säulen unserer Verbindung" zu diesem Festabend unter schwierigen Bedingungen begrüßt. Danach gab es köstliches Essen, in Form von Tellergerichten, damit wir alle gut gestärkt für den bunten Abend waren.
Unser Senior Ivy begann mit ihrer Festrede und erreichte dadurch, dass dies ein ehrwürdiger Festabend war. Dort ging es um das Wir-Gefühl als wichtige Grundlage unseres Soziallebens. Es sei ihr vor allem jetzt während der Pandemie klar geworden, wie wichtig es für uns alle ist in Kontakt zu bleiben.
Weiter ging es mit einem wichtigen Programmpunkt: Der Fuxenvorstellung. Da wir immer zu 4-6. an einem Tisch saßen eigneten sich die Tische perfekt als Teams, für Fuxmajor Flips Ratespiel. Die versammelte Gemeinschaft schaffte es von allen Fuxen und Spefuxen die Herkunft, den Studiengang oder die Lieblingssportart zu erraten.
Als nächstes musste unser Fux Tom nach vorne und seine Damenrede halten. Mit lustigen Anekdoten aus dem Leben auf dem Verbindungshaus, lässt man sich doch gerne auf die Schippe nehmen. Wir haben alle sehr gelacht und waren am Ende auch etwas gerührt.
Nun waren Fux Josi und ich an der Reihe, um mit unserem Quiz das Wissen der einzelnen Tische in Sachen Sport, Hamburg und Alkohol auf die Probe zu stellen. Dieser Wettkampf endete mit einer kleinen Burschenprüfung, die das Gelernte aus den Fuxenstunden prüfen sollte. Bei einigen waren diese gerade eine Woche her gewesen und bei andere doch eher mehrere Jahrzehnte... Einer der Aktiventische hatte nach dem Quiz die meisten Punkte ergattert und wurde mit einer Runde kaltem Korn dafür belohnt. Da waren die anderen schon gar nicht mehr so enttäuscht verloren zu haben.
Obwohl wir uns zuvor so große Sorgen gemacht hatten den Abend nicht angemessen füllen zu können, sind wir mit der Zeit nur ganz knapp hingekommen und wir hatten alle jede Menga Spaß. Auch wenn man sich nur mit den Verbindungsgeschwistern an seinem Tisch länger unterhalten konnte, war es schön, einige von euch mal wieder in persona zusehen.
Vielen Dank an alle die kommen konnten und an alle, die beim Ideen sammeln und umsetzten der Programmpunkte geholfen haben. Dieser Abend war eine tolle Möglichkeit mal andere Gestaltungsmöglichkeiten auszuprobieren und vielleicht übernehmen wir einige Idee mit in die nächsten Jahre. Aber es war wahrscheinlich auch das letzte Mal dieses Jahr, dass wir so zusammenkommen konnten. Deswegen bin ich froh den Abend genutzt zu haben.
Ich wünsche euch allen für die nächsten Monate alles Gute. Auch wenn es schwer werden kann, bleibt gut gelaunt und gesund Ein herzliches vivat, crescat, floreat der ATV Arminia-Hegelingen zu Hamburg!
Mit verbindungsschwesterlichen Grüßen
Bambi Z!