Am Freitag Morgen ging die Fahrt nach Naumburg los, wo das diesjährige Weinwochenende stattfinden sollte. Aus verschiedenen Städten kamen die Teilnehmer angereist, so zum Beispiel Einige aus der Nähe von Chemnitz, Braunschweig, München, Oldenburg und Hamburg. Aus der schönsten Stadt der Welt, kamen ebenfalls unseren derzeitigen Senior Attention, Verbindungsschwetser Turbiene und AH Calimero, auf die ich mich sehr freute!
Mit den früher angereisten Teilnehmern, saßen wir dann vor dem Naumburger Dom mit Kaffee und Kuchen. Das Café befand sich auf dem schönen Platz, gleich vor dem Eingang zum Dom und warb die Gäste mit "original DDR Softeis" zu sich. Später machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel Kaiserhof, wo es dann zum Abendessen ein leckeres Buffet gab.
Am nächsten Tag standen einige Programmpunkte an: eine Fahrt mit der historischen Straßenbahn, eine Führung durch den Naumburger Dom („Dom St. Peter und Paul“) sowie eine Führung durch die historische Altstadt Naumburgs. Zum Mittag könnten wir uns frei bewegen und im Anschluss stand eine Wanderung zum Blütengrund an, was ca. eine Stunde entfernt war. Alternativ könnte man auch mit dem Auto dort hinfahren.
Am Blütengrund befand sich die älteste Sektmanufaktur Deutschlands „Naumburger Wein- & Sektmanufaktur“ und dort fand dann auch die erste Weinprobe des Wochenendes statt. Die Führung erhielten wir vom Winzer selbst und er führte uns durch seinen Keller, wo wir je zwei Sekte und zwei Weine verkosten durften. Er erklärte uns einige Sachen und beantwortete alle Fragen, die in der Zeit aufkamen. Ebenso wurde uns gezeigt, wie man eine Sektflasche korrekt öffnet... und zwar, indem man die Agraffe, also das Metallgerüst über dem Verschluss, sechs Mal dreht und dann die Flasche um den Verschluss dreht und nicht den Verschluss heraus dreht. Sehr spannend zu erfahren und auch für einige andere neu! Im Anschluss an die Weinprobe stand das gemeinsame Essen im Restaurant „Zur Henne“ statt. Zum Abschluss des Abends gingen wir Aktiven noch eine Runde Bowlen, da sich die Bahnen gleich gegenüber vom Hotel befanden. Ein wirklich spaßiger Abend!
Am Sonntag stand die Fahrt nach Freyburg an, wo wir wieder einiges vor hatten: eine Stadtführung mit anschließender Führung durch die Rotkäppchen Sektkellerei, wo auch die Weinprobe stattfand, eine Führung durch das Jahn-Museum und anschließend eine kurze Wanderung zum Schloss Neuenburg und dann weiter zum Berghotel Edelacker.
Die Führung in der Rotkäppchen Sektkellerei war sehr spannend, da es zeigte, wie wenig Unterschiede es in der Herstellung von Sekt, zwischen kleinen Betrieben und einem großen Hersteller wie Rotkäppchen gibt. Dort haben wir viel Neues erfahren, über die Abläufe in den Sektkellern, welche übrigens dort fünf Stockwerke umfassen. Weiterhin habe ich auch gelernt, dass Wein nicht vegetarisch ist, da zum klären des Weines Gelatine verwendet wird, welche ja tierische Stoffe enthält. Schade fand ich nur, dass wir recht wenig Einblicke in das Werk selbst bekamen, da wir auch hier wieder nur durch den Sektkeller geführt wurden. Wobei dieser sehr auf Besucher ausgelegt war und man so beispielsweise die riesigen Weinfässer einmal von innen betrachten konnte. Auch interessant zu sehen!
Die Führung durch das Jahn-Museum war ein absolutes Highlight des Wochenendes, da man dort sehr viel der Geschichte über Turnvater Jahn erfahren hat und auch welche politischen Auswirkungen seine Ideen erbracht haben. Man bekam einen Einblick in sein damaliges Leben, seine Werte und auch wie er die letzten Phasen seines Lebens verbracht hat. Nach der Führung stand wieder eine kleine Wanderung zum Schloss Neuenburg und dann zum „Berghotel zum Edelacker“ an, wo wir an diesem Abend gemeinsam Essen würden. Die Aussicht vom Berghotel war wirklich atemberaubend schön und so saßen wir anfangs noch auf der weitläufigen Terrasse und genossen die letzten Sonnenstrahlen und später auch den tollen Sonnenuntergang.
Am Montag ging die Fahrt nach Bad Kösen, für uns bekannt durch, zum Beispiel den Kösener Convent oder ähnliche Begriffe aus dem Verbindungswesen. Hier hatten wir auch wieder einiges auf dem Programm und diesmal nichts für müde Beine: eine Stadtführung durch die historische Altstadt, eine Schiffahrt auf der Saale, mit anschließender Wanderung zur Rudelsburg, dort ein kurzes Mittagessen und danach die große Wanderung zur Wilhelmsburg (Berghotel), wo dann auch die Weinverkostung des Tages stattfand. Vor Ort haben wir am Ende auch zu Abend gegessen.
Hier hat mir besonders die Schiffahrt auf der Saale gefallen und die kurze Wanderung zur Rudelsburg. Übrigens bekannt durch das Verbindungslied: „Dort Saaleck, hier die Rudelsburg“, welche vorallem den älteren Mitgliedern bekannt sein müsste. Weiterhin muss ich sagen, dass mir die Weinverkostung auf der Wilhelmsburg am besten gefallen hat. Der Winzer war keck, hat uns interessante Hintergrundgeschichten zum Anbau vor Ort erzählt und wusste den ein oder anderen Witz einzubauen! Das führte alles zu einer sehr lockeren und angenehmen Atmosphäre. Ebenso waren die Weine (ausschließlich Weine!!) genau mein Geschmack, weshalb ich diese Weinprobe auch durchweg positiv in Erinnerung halten werde. Auch das Essen im Berghotel war sehr gut und betrachtet man nun alles in allem, so war dies ein wirklich gelungener letzter gemeinsamer Abend!
Den Organisatoren, die für das spannende Programm, die Weinproben und die Verpflegungsplanung verantwortlich waren, möchte ich an dieser Stelle noch einmal sagen, wie gut uns die gemeinsame Zeit gefallen hat. Daher geht ein großes DANKESCHÖN an unseren OV-Vorsitzenden Prinz, unseren AV-Vorsitzenden Vagant sowie Maat und Erika, die tatkräftig unterstützt haben. Weiterhin möchte ich den alten Damen und alten Herren danken, die für uns über das Wochenende hinweg, die ein oder andere Rechnung übernommen haben.
Ich kann allen Aktiven nur raten, den Austausch mit unserer ADAH-Schaft und anderen Zugehörigen zu suchen, da immer wieder neue und anregende Bekanntschaften entstehen, die für beide Seiten interessant sein können und die Gemeinschaft stets verstärken.
Damit hoffe ich, dass ich euch das Weichwochenende schmackhaft machen könnte und freue mich darauf, wenn nächstes Jahr mehr Aktive Interesse an dieser Fahrt finden werden.
Mit Verbindungsschwesterlichen Grüßen
Dieimmerlacht Z!